Bestrahlungsplanung
Vor Therapiebegin ist eine sorgfältige und technisch anspruchsvolle Behandlungsplanung erforderlich. Ziel dieser Planung ist es, die Strahlendosis optimal auf das erkrankte Gewebe zu verteilen und möglichst wenig gesundes Gewebe zu treffen.
Bei Bestrahlungen im Kopf-Hals-Bereich wird zunächst eine individuelle Maske aus Kunststoff angefertigt. Dieses Hilfsmittel dient der exakten Lagerung.
Für die Behandlung müssen wir die Lage und Form Ihres Tumors festlegen, um die Strahlendosis und Einstrahlrichtung genau zu berechnen.
Deshalb wird eine hochauflösende computertomographische Untersuchung (CT), die ausschließlich für die Bestrahlungsplanung benötigt wird, erstellt. Diese wird in der gleichen Lagerung wie bei den späteren Bestrahlungen angefertigt und dauert wenige Minuten. Dabei wird alle 3-5 mm ein Querschnitt durch den Körper erstellt. Hierbei erhalten wir genaue Informationen sowohl über die individuelle Anatomie jedes Patienten als auch über die Ausdehnung und Lage des Tumors, der behandelt werden soll. Der planende Arzt zeicnet dann genau ein, was bestrahlt werden soll ("Zielvolumen") sowie die umliegende Organe (Risikoorgane), die besonders geschützt werden müssen (z.B. Lunge, Rückenmark, Nieren).
Nach Abschluss der CT werden Hautmarkierungen sangebracht, die es uns ermöglichen, im Verlauf der oft wochenlangen Bestrahlungen auf wenige Millimeter genau den Ort der Bestrahlung korrekt wiederzufinden. Während der Dauer der Bestrahlungen werden diese Markierungen bedarfsorientiert von den MTRA mit speziellen Stiften erneuert. Vorsichtiges Abduschen oder Abwaschen ist möglich, auf Baden, Schwimmen und Sauna sollten Sie dagegen verzichten.
Die Daten der computertomographischen Bestrahlungsplanung werden dann auf den Bestrahlungsplanungsrechner überspielt, wo ein Medizinphysikexperte zusammen mit einem Facharzt für Strahlentherapie den für sie optimalen Bestrahlungsplan erstellt. Ziel dieses Bestrahlungsplanes ist es, eine möglichst hohe Bestrahlungsdosis im Tumor zu applizieren und gleichzeitig die umliegenden Normalgewebe möglichst optimal zu schonen, um mögliche Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Die Bestrahlungsplanung nimmt normalerweise wenige Tage in Anspruch. In besonderen Situationen (strahlentherapeutische Notfälle wie z.B. obere Einflußstauung) ist der wenn erforderlich wenige Stunden.
In einer genauen Abstimmung zwischen Facharzt und Medizinphysikexperte wird dann die Technik abschließend festgelegt, in der Sie bestrahlt werden sollen und wie die gesunden Organe optimal geschont werden können.
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